letzte Kommentare / Mein Gott!! Die... ryostar oversight


29
Juni
DVD TIP
Ein heiter verspieltes und ungeheuer sinnliches romantisches Rondo aus der mittleren Periode von Ingmar Bergman, angesiedelt um die Jahrhundertwende. Inspiriert von Shakespeares "Sommernachtstraum", läuft ein ironischer, melancholischer und leicht bitterer Geschlechterkrieg ab, der von der Suche nach Glück, Liebe, Identität und Erotik handelt. Von Bergman wunderbar elegant in eindringlichen, so poetischen wie klaren Bildern inszeniert. Der Film inspirierte Woody Allen zu "Eine Sommernachts-Sexkomödie".




 
 
Verfilmungen





 
 
Levis

 
 
Vor dem Wald


"Die Schwalben" Carl Spitzweg

 
 
21
Juni
Saubere Fugen
endlich schnell und mühelos.

Für alle Fugenbreiten und -muster geeignet.

Unkraut zupfen aus Fugen und Ritzen – das geht jetzt auch ohne schmutzige Hände, abgebrochene Fingernägel und Rückenschmerzen: Mit diesem Pflasterfugen-Reiniger entfernen Sie Moos und Unkraut einfach und schnell von Terrassen, Gehwegen und Einfahrten. Erstaunlich, dass diese geniale Erfindung nicht schon längst viel weiter verbreitet ist.
Für alle Fugenbreiten und -muster.
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18
Juni
Verkehrsunfall

 
 
17
Juni
Hippolyta
Amazonen

(von amazos „abgeschnittene Brust” ??) In der griechischen Sage ein sagenhafter Volksstamm aus Kappadokien.

Die Amazonen waren kriegerische Frauen unter Führung einer Königin. Sie gelten als Töchter des Kriegsgottes Ares. Ihn und die Artemis wurden dementsprechend von ihnen vereehrt.

Ihre seltsamen Bräuche haben sie berühmt gemacht: Männer waren bei ihnen nur nur einmal im Jahr zur Zeugung der Nachkommenschaft geduldet. Neugeborene Jungen schickten sie fort (oder töteten oder verstümmelten sie, je nach Quelle) und zogen nur Mädchen auf, die sie als künftige Kriegerinnen und Reiterinnen ausbildeten. Um beim Bogenschießen nicht behindert zu sein, schnitten sie sich die rechte Brust ab oder brannten sie aus. Dieses soll aber eine Idee sein, die von der Herleitung ihres Namens von a-mazos, „brustlos” herrührt, antike Darstellungen zeigen die Amazonen aber ohne Verstümmelungen.

Unter ihrer Königin Penthesileia beteiligten sie sich am Trojanischen Krieg. Herakles raubte als neunte seiner Arbeiten den Gürtel des Ares, Schmuck der Amazonenkönigin. Achilleus, Bellerophontes, Iason und Theseus waren ihre Gegner. Theseus hatte mit der Amazone Antiope (bzw. Hippolyte) seinen Sohn Hippolytos.

Die Amazonensage entstand wohl aus Berichten über matriarchalische Volksstämme oder eigener Geschichte. Die Gründung der Orte Ephesos, Smyrna, Sinope, Thebais und Kyrene soll den Amazonen zu verdanken sein.

Der Kampf mit den Amazonen, die Amazonomachie, ist ein beliebtes Thema der Kunst.

Eine Hippolyta ist die Tochter des Hippolytos und auch als Krethische Hippolyta bekannt. Von ihr ist berichtet, daß sie den Peleus aus Rache fälschlich anklagte, weil der ihre Zuneigung zurückwies. Nach anderen heißt diese Frau aber Astydamia.


Berühmter ist Hippolyta, die Königin der Amazonen, Tochter des Ares und der Otrera. Das Zeichen ihrer Hoheit war ein besonderes Wehrgehenk; das von ihr zu gewinnen war eine der Arbeiten des Herakles.

Herakles begab sich mit einem Trupp Begleiter, darunter Admete, die Tochter seines Auftraggebers Eurystheus, zu ihr.
Als er in Themiscyra eintraf, war Hippolyta durchaus bereit, ihm besagtes freiwillig zu überlassen. Aber die Göttin Hera suchte den Erfolg des Herakles zu hintertreiben und ging in der Maske einer Amazone zu diesem kampfesmutigen Frauenvolk und behauptete, ein Fremder wolle die Königin entführen. Daraufhin stürmten die Kriegerinnen gegen den Herakles und seine Leute los, die iherseits Verrat witterten und es zu einer heftigen Schlacht kam. In diesem Kampf wurde Hippolyta von Herakles getötet und auf beiden Seiten zählte man weitere Opfer.

Nach anderen hieß diese Königin Melanippa. In dieser Version der Geschichte verweigerte die Amazonenkönigin die Übergabe des Wehrgehenks, weshalb Herakles Gewalt anwandte. Melanippa überlebte die Schlacht und erhielt gegen das geforderte ihre Freiheit zurück. Herakles nahm sich eine der Amazonen, Antiope, zur Frau.

Bei Plutarch ist die Amazonenkönigin wieder Hippolyta, hier wurde sie Frau des Theseus und zeugte mit ihm den Hippolytus. Als später die Amazonen wegen des Verlust gegen Athen ziehen, hilft sie ihrem Mann und wird darum von einer anderen Amazone, der Malpadia getötet.

 
 
16
Juni
Tanz der Teufel
Tanz der Teufel (The Evil Dead) ist ein US-Amerikanischer Horrorfilm von Regisseur Sam Raimi aus dem Jahr 1981. Er wurde wegen seiner drastischen Gewaltdarstellung in Deutschland beschlagnahmt und ist bis heute indiziert. Der Film genießt weltweiten Kultstatus. Es erschienen zwei Fortsetzungen, Tanz der Teufel II – Jetzt wird noch mehr getanzt und Armee der Finsternis.
Der Film handelt von einer Gruppe Jugendlicher, die Urlaub in einer Waldhütte in Tennessee machen. Im Keller finden sie ein altes, mysteriöses Buch, das Morturom Demonto [1], sowie ein Tonbandgerät, auf dem uralte Beschwörungsformeln aufgenommen sind, die beim Abspielen sogleich ihre Wirkung zeigen: Im Wald rings um die Hütte erhebt sich „das Böse“. Dämonische Kräfte beginnen die Gruppe zu dezimieren, indem sie nacheinander die Körper der Menschen als Wirte nutzen und in dieser Gestalt auf die Jugendlichen losgehen. Nur Ash kann sich schließlich erfolgreich durch die Zerstörung des Buchs der Angreifer erwehren, auch wenn sein weiteres Schicksal dank der Endsequenz ungewiss bleibt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Tanz_der_Teufel








 
 
Kostüm



 
 
15
Juni
waldhonig

 
 
01
Juni
Ouvertüre "Ein Sommernachtstraum"
von Felix Mendelssohn Bartholdy
Das Meisterwerk des siebzehnjährigen Felix Mendelssohn Bartholdy läßt auch das Publikum unserer Tage noch aufhorchen: Diejenigen, die Shakespeares Lustspiel noch nicht kennen, erahnen die geheimnisvolle Märchenwelt der Elfen, der tanzenden Rüpel und des verspielten Kobolds Puck. Wer dagegen bereits mit der Dichtung vertraut ist, wird erstaunt bemerken, wie feinsinnig der Komponist die Stimmung des Schauspiels in die Sprache der Töne übersetzt hat.

Ein Sommernachtstraum - Shakespeare - Mendelssohn: So dürften sich in der Regel die Gedanken aneinander reihen. Der Name des deutschen Komponisten war schon im 19. Jahrhundert untrennbar mit dem Bühnenstück des großen Engländers verbunden, es hat so etwas wie eine Symbiose beider Schöpfungen stattgefunden und das erscheint umso erstaunlicher, wenn man sich folgende Sachverhalte in Erinnerung ruft: Erstens: Shakespeare schrieb sein berühmtes Stück 1594, also 215 Jahre vor Mendelssohns Geburt. Zweitens: Mendelssohn entstammt dem deutschen Kulturkreis, der sich von dem englischen in vielen Aspekten unterscheidet. Drittens: Mendelssohn schrieb die Ouvertüre als Jugendlicher. Es stellt sich also die Frage: Was interessierte den jungen Mendelssohn an Shakespeares Sommernachtstraum?
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts kamen in Deutschland die ersten "brauchbaren" Shakespeare-Übersetzungen von August Wilhelm von Schlegel heraus und wurden auch im Hause Mendelssohn eifrig gelesen. Nicht nur Felix, ebenso seine Geschwister begeisterten sich besonders für den "Sommernachtstraum". Auf keine andere Dichtung Shakespeares lassen sich die Ideale der Romantik in solch umfassendem Maße übertragen. Die Lebenselemente der romantischen Dichter - nämlich die Nacht und der Wald - finden sich ebenso wie die Vorliebe für märchenhafte Stoffe und historische Plätze. Hinzu kam das eigene Lebensgefühl der Geschwister, das Sebastian Hensel in seiner Chronik "Die Familie Mendelssohn" darzustellen versucht: Ein eigenes Geschick wollte, daß gerade in diesem Jahr 1826 sie selber in dem wunderschönen Garten, bei dem herrlichsten Wetter, auch ein traumartig phantastisches Leben führten. Das Gartenhaus bewohnte mit ihnen zusammen eine alte Dame nebst ihren schönen und liebenswürdigen Nichten und Enkelinnen. Mit diesen Mädchen waren Fanny und Rebekka eng befreundet, Felix mit seinen jungen Leuten schloß sich an, und die Sommermonate wurden zu einem ununterbrochenen Festtag voll Poesie, Musik, sinnreicher Spiele, geistvoller Neckereien, Verkleidungen und Aufführungen. [...] Dies ganze Leben hatte unverkennbar eine höhere, luftige Stimmung, eine idyllische Farbe, einen poetischen Schwung, wie man ihn selten im gemeinen Leben findet. Kunst und Natur, Geist, Witz und Herz, die aufstrebende Genialität Felixens, alles trug dazu bei, dem Treiben Färbung zu verleihen, das dann seinerseits wieder mitwirkte, die Knospen in Felixens Schaffen zur Entfaltung zu bringen. Es ging in ihm eine schnelle, durchgreifende Veränderung vor, und es folgten in raschem Fluge bedeutende Arbeiten, weit verschieden von den bisherigen Kinder-Kompositionen. Im folgenden kommt Hensel zunächst auf das Oktett und dann auf die Sommernachtstraum-Ouvertüre zu sprechen und macht noch einmal deutlich, wie inspirierend die eigenen Erlebnisse auf den jungen Mendelssohn bei der Komposition dieser frühen Meisterwerke gewirkt haben. Nur wenige Künstler hatten wie Mendelssohn das Glück, in einem reichen Elternhaus aufzuwachsen, umgeben von interessanten Persönlichkeiten, von denen ihn hochrangige Künstler und Gelehrte gefördert haben. Das Leben des jungen Mendelssohn war unbeschwert, heiter, eben glücklich und schon des öfteren haben andere Autoren darauf hingewiesen, wie gut dem älteren der Mendelssohn-Söhne der Vorname Felix (lat.: der Glückliche) stand. Man glaubt, diese Unbeschwertheit in seiner Musik hören zu können und besonders in der Sommernachtstraum-Ouvertüre scheint sich die "höhere, luftige Stimmung" zu spiegeln.

http://magazin.klassik.com/meisterwerke/template.cfm?MID=29&Start=1&Seite=1


 
 
Puck


http://www.artsycraftsy.com/rackham/puck.html


 
 
Wenn der Wald hineinbricht



 
 
Study for The Quarrel of Oberon and Titania


http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Study_for_The_Quarrel_of_Oberon_and_Titania.jpg

 
 
Sommernachtstraum
Die Komödie Ein Sommernachtstraum (engl. A Midsummer Night's Dream, der korrekte deutsche Titel wäre also Ein Mittsommernachtstraum, auch um den Sinn nicht zu verfremden) wurde 1595 oder 1596 von William Shakespeare geschrieben und vor 1600 uraufgeführt.
Das Stück ist eines der meistgespielten Shakespeare-Stücke. In den englischsprachigen Ländern ist der Sommernachtstraum ein Klassiker für Schul- und Laientheaterinszenierungen. Auch im Film Club der toten Dichter wird dieses Stück von den Welton-Schülern gespielt.
Das Stück wird sehr oft auch als Ballett aufgeführt (z. B. im Januar/Februar 2004 in der Semperoper in Dresden). Es lieferte die Vorlage für verschiedene Opern, so The Fairy Queen (1692) von Henry Purcell, Le Songe d'une nuit d'été (1850) von Ambroise Thomas und A Midsummer Night's Dream (1960) von Benjamin Britten. Sehr bekannt wurde auch die Schauspielmusik von Felix Mendelssohn Bartholdy. Auch moderne Autoren haben sich auf den Sommernachtstraum bezogen, so etwa Botho Strauß in Der Park (1983) und Neil Gaiman in The Sandman – Dream Country (1991).

Die erste Szene spielt in Athen. Theseus, Herzog von Athen, und Hippolyta, Königin der Amazonen, wollen heiraten. Da erscheint Egeus, ein Athener, gefolgt von seiner Tochter Hermia und dem jungen Athener Lysander, die ein Liebespaar sind. Egeus jedoch hält Demetrius für die bessere Wahl. Dieser ist vernarrt in Hermias Schönheit, und hat bei Egeus auch schon um ihre Hand angehalten. Davor hatte er sich aber bereits mit Helena, einer Freundin Hermias verlobt. Egeus verlangt, dass Hermia bestraft werde, wenn sie seiner Forderung Demetrius zu heiraten nicht entspreche. Theseus erklärt, sollte sich Hermia weiterhin nicht dem Willen des Vaters fügen, müsse sie entweder in ein Nonnenkloster oder sterben. Der Herzog setzt ihr eine Frist, in der sie sich entscheiden soll. Nachdem Egeus und Demetrius zu einem vertraulichen Gespräch mit Theseus gebeten wurden, entwickeln Lysander und Hermia einen Plan, um aus Athen zu fliehen. Als Helena, die Freundin Hermias, kommt, erzählen ihr die beiden, dass sie sich am Abend des nächsten Tages in einem Wald treffen und fliehen wollen. In der Hoffnung, dass der von ihr Geliebte sich dankbar zeigen möge, verrät Helena den Plan an Demetrius.
Szenenwechsel: Unter der Leitung von Peter Squenz treffen sich sechs Athener Handwerker, die das Stück Pyramus und Thisbe (nach Ovid) auf der Feier bei der Hochzeit von Theseus und Hippolyta aufführen wollen. Sie verteilen die Rollen und verabreden sich für den folgenden Abend zur Probe im Wald.
In eben diesem Wald streiten sich an besagtem Abend Oberon, König der Elfen, und Titania, Königin der Elfen, die einen jungen indischen Prinzen aufgenommen hat, den Oberon herausverlangt. Oberon will Titania einen Streich spielen. Er gibt seinem vertrauten Elf Puck, auch Robin Gutfreund (Robin Goodfellow) genannt, den Auftrag, eine bestimmte Blume zu holen, die einst von Cupidos Pfeil getroffen wurde. Der Nektar dieser Blume, kommt er in die Augen eines Schlafenden, sorgt dafür, dass dieser sich in die nächste lebende Kreatur verliebt, die er sieht. So soll es mit Titania geschehen. Während Puck unterwegs ist, kommen Demetrius, der Lysander und Hermia sucht, und Helena, die ihm gefolgt ist. Oberon beobachtet den Streit der beiden und gibt Puck, als er zurückkommt, den Auftrag, nach einem jungen Athener zu suchen, der von einer Frau verfolgt wird, und ihm etwas von dem Saft auf die Augenlider zu tun.
Oberon findet wenig später die schlafende Titania und tropft ihr den Nektar der Blume in die Augen. Hermia und Lysander legen sich im Wald schlafen. Bald darauf erscheint Puck, hält Lysander für den gesuchten jungen Athener und verbreitet den Nektar auf seinen Augenlidern. Dann kommen Helena und Demetrius. Helena sieht den schlafenden Lysander und weckt ihn auf; er verliebt sich in sie und folgt ihr. Kurz darauf erwacht Hermia, stellt fest, dass Lysander verschwunden ist, und zieht alleine weiter.
Mittlerweile haben sich die Handwerker zu ihrer Probe eingefunden. Puck kommt dazu und verwandelt den Kopf des Webers Niklaus Zettel (engl.: Nick Bottom) in den eines Esels. Daraufhin führt er ihn zu Titania, die aufwacht und sich in das Ungetüm verliebt. Oberon, der sich darüber köstlich amüsiert, entdeckt kurz darauf Pucks Fehler hinsichtlich Lysander. Er befiehlt Puck, Helena zu holen, und wendet selbst das Mittel bei Demetrius an. Als Helena erscheint, wacht Demetrius auf und verliebt sich in sie. Nun lieben beide, Lysander und Demetrius, Helena. Hermia tritt auf und fühlt sich von den Dreien aufs Übelste verspottet. Oberon erkennt das Chaos und befiehlt Puck, es rückgängig zu machen. Dieser sorgt dafür, dass die vier jungen Menschen aus Athen getrennt voneinander einschlafen und wendet nochmals den Nektar bei Lysander an. Nachdem Titania sich bereit erklärt hat, den indischen Prinzen an Oberon herauszugeben, befreit dieser sie von der Wirkung des Liebesnektars. Puck spricht einen Zauber, so dass Zettel sein ursprüngliches Aussehen zurückerhält.
Am nächsten Morgen finden Theseus, Hippolyta und Egeus die schlafenden Liebenden. Pucks Zauber wirkt: Lysander liebt Hermia so wie sie ihn, und auch Demetrius und Helena sind ein glückliches Paar. Theseus lädt sie ein, zum großen Hochzeitsfest zu kommen. Die Handwerker finden Zettel und spielen bei der Dreifachhochzeit ihr Stück vor. Zum Schluss kommt noch einmal Puck auf die Bühne und spricht direkt zum Publikum. Er bittet sie, wenn ihnen das Stück nicht gefallen hat, es als einen Traum zu betrachten. Wenn es ihnen aber gefallen hat, sollen sie klatschen. In Shakespeares Worten: Give me your hands, if we be friends and Robin shall restore amends.

Die korrekte Datierung des Stücks ist nicht gesichert. Die am Anfang erwähnte mögliche Datierung des Stücks zwischen 1595 und 1596 basiert auf den folgenden Indizien:[1]
Beim Tauffest von Prince Henry am 30. August 1594, während König James anwesend war, wurde ein Wagen von einem Mohr gezogen. Dieser Wagen hätte von einem Löwen gezogen werden sollen. Da jedoch der Löwe den Anwesenden Angst hätte einjagen können oder da die Lichter und Lampen den Löwen aufregen hätten können, wurde entschieden, dass der Mohr den Platz des Löwen einnehmen sollte. Da im Theaterstück der Handwerker ein Löwe vorkommen sollte und besonders da die Handwerker bedenken, ob der Löwe nicht zuviel dramatische Illusion darstellt, obwohl er im Sommernachtstraum gerade nicht furchteinflößend ist, deutet auf einen eingebauten Scherz. Dies bedeutet, dass Herbst 1594 der früheste Zeitpunkt für den Sommernachtstraum darstellen kann.
Titania klagt Oberon an, dass das schlechte Wetter und alle Plagen nur von ihrem Streit herrühren. Bemerkenswert schlechtes Wetter herrschte von März 1594 an bis zum Jahresende, mit Ausnahme von August; gefolgt von schlechten, nassen Sommern in den Jahren 1595 und 1596. Die Uebereinstimmung mit der großen Rede von Titania, in welcher außerordentlich schlechtes Wetter und die Konfusion der Jahreszeiten beklagt wird, ist der zweite Hinweis für die Datierung des Stücks.
Im Sommernachtstraum fallen 2 Passagen auf, welche mit dem Stück Romeo und Julia eng verknüpft sind. Hermia ist Demetrius versprochen, liebt aber Lysander. Der Vater Egeus verstößt eher seine Tochter als dass er in die Heirat mit Lysander einwilligt. Pyramus und Thisbe sterben wie Romeo und Julia. Shakespeare brauchte einen possenhaften Gegenpart zum Trotz von Hermia und Lysander bezüglich dem väterlichen Verdikt und muss auf Ovid zurückgegriffen haben. Somit ist der Sommernachtstraum zeitlich eng mit Romeo und Julia verknüpft
Wahrscheinlich wurde der Sommernachtstraum für eine Hochzeit vorgesehen. Der Sommernachtstraum hat manche Charakteristiken eines Hochzeits-Stücks, da diese textlich eher kürzer waren und andererseits mit Songs und Tänzen "aufgefüllt" wurden. Die Songs und die Verfügbarkeit von Buben, welche die Elfen spielten und der verschwenderische Umgang mit Musik legt nahe, dass Shakespeare auf größere Ressourcen zählen konnte als normal im öffentlichen Theater. Es gibt wenig Zweifel, dass Shakespeare das Stück "The Merry Wifes of Windsor" für den Ritterschlag von Sir George (Lord Chamberlain of the Household) schrieb, wobei Shakespeare für eine Szene zusätzliche Buben brauchte, welche singen konnten. Solche Buben wurden auch beim Sommernachtstraum gebraucht. Sir George hielt in seinem Haushalt auch ein musisches Establishement woher diese Buben wahrscheinlich kamen. Es ist deshalb wahrscheinlich, dass Shakespeare auf diese Quelle für seinen Sommernachtstraum zurückgriff. Sir George war ein bedeutender Förderer von Musik und ließ Robert Johnson (später 10 Jahre lang Komponist der Shakespeare Company) eine musische Ausbildung zukommen.
Es ist wahrscheinlich, dass Queen Elisabeth I an der Erstaufführung anwesend war. Diese Feststellung basiert auf zwei Komplimenten, welche im Stück eingebaut sind und auf die Queen zugeschnitten erscheinen. Es erscheint natürlich, dass Shakespeare diese Komplimente im Stück einbaute, weil er wusste, dass die Queen erscheinen würde. Der Blick auf den Kalender der königlichen Hochzeiten in den Jahren 1594 bis 1598 suggeriert 2 Möglichkeiten. Die spätere und wahrscheinlichere Möglichkeit war die Heirat zwischen Elizabeth Carey und Thomas, Sohn von Henry, Lord Berkeley, am 19. Februar 1596. Allerdings sind keine Details bekannt und somit auch nicht, ob die Queen anwesend war. Jedoch war Elizabeth Carey eine Patentochter der Queen aber auch Enkelin von Henry, Lord Hunsdon, welcher der Lord des königlichen Haushaltes (Lord Chamberlain) und der Queen's Cousin war. Lord Hunsdons's Sohn (Sir George, der spätere Lord Chamberlain und der Vater von Elizabeth Carey) war von der Queen offenkundig geschätzt. Ein Theaterstück, bei welchem Musik ein integraler Bestandteil ist, wäre ja auch ideal um Sir George, den Vater der Braut und Sohn des Patrons der Shakespeare Company an der Hochzeit seiner Tochter zu erfreuen.
Die Hypothese, welche die meisten Tatsachen und Möglichkeiten vereint (und doch eine Hypothese bleibt), ist, dass der Sommernachtstraum im Winter 1595 - 1596 für die Heirat der Careys vom 19. Februar 1596 geschrieben wurde. Mit Vertrauen kann das Stück zwischen Herbst 1594 und Frühling 1596 datiert werden und mit Sicherheit vor 1598.

Besonders interessant an der Komödie Ein Sommernachtstraum sind die Quellen, da sich keine direkte Vorlage, wie beispielsweise zu Die Komödie der Irrungen, finden lässt. Der Plot besteht aus vier Handlungssträngen:
die Herrscherhochzeit geht auf Plutarchs Bíoi parálleloi und auf Chaucers Canterbury Tales (The Knight's Tale) zurück.
die aristokratischen Liebeswirren weisen Ähnlichkeiten mit Paaren aus Sidneys Arcadia auf.
die Handwerker versuchen sich an der Tragödie von Pyramus und Thisbe, welche die Elisabethaner vor allem aus Goldings Übersetzung von den Metamorphosen (Ovid) kannten und in welcher Shakespeare das hohle Pathos der Seneca-Übersetzer und -Nachahmer karikiert. Zettels Verwandlung in einen Esel dürfte aus Apuleius' Metamorphosen entnommen worden sein.
die Intrigen der Feenwelt ergeben sich aus Elementen aus Spensers Epos The Faerie Queene, Greenes Lustspiel James IV, der französischen Romanzendichtung (Huon de Bordeaux), Ovids Metamorphosen (Titania) und mündlich überlieferten Volkssagen, aus denen vor allem Puck und die Elfen entstammen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Ein_Sommernachtstraum

 
 
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Last update: 2009.03.27, 15:01